Rußland

Trauriger Erfolg der Transatlantiker: Deutsch-russischer Handel um 80 Prozent eingebrochen

Die Warnungen von George Friedman

Der amerikanische Publizist und Geopolitiker George Friedman, Mitbegründer der US-Denkfabrik „Stratfor“, wurde nicht müde, in seinen Büchern und Vorträgen die große Gefahr zu beschwören, die den USA von der deutsch-russischen Zusammenarbeit drohe. Schon 2010 schrieb er in seinem Buch „The Next Decade: What the World Will Look Like“ (deutsch: „Das kommende Jahrzehnt – wie die Welt aussehen wird“): „Die Aufrechterhaltung eines starken Keils zwischen Deutschland und Russland ist für die Vereinigten Staaten von überwältigendem Interesse.“

Und 2015 bekräftigte er in einem Vortrag vor dem Chicago Council on Global Affairs: „Das Hauptinteresse der Vereinigten Staaten, wegen dem wir jahrhundertelang Kriege geführt haben – den Ersten, den Zweiten und den Kalten Krieg -, ist die Beziehung zwischen Deutschland und Russland, weil sie dort vereint die einzige Kraft sind, die uns bedrohen könnte. Und wir müssen sicherstellen, daß das nicht passiert.“

Die Entwicklung unter Merkel und der “Ampel”-Regierung

Inzwischen ist genau das passiert, und es ist ausnahmslos das fragwürdige Verdienst der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der derzeitigen „Ampel“-Regierung, die seit ziemlich genau zwei Jahren im Amt ist. 2023 ist der Handel zwischen Deutschland und Russland bis auf wenige Restposten komplett kollabiert. Die deutschen Importe aus Russland brachen um 90 Prozent ein. Die deutschen Exporte nach Russland gingen nochmals um 39 Prozent zurück. Im Vergleich zum Vorkriegsjahr 2021 sind sie um zwei Drittel geschrumpft. Das geht aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor.

Der Zusammenbruch des Handels

Deutschland bezog 2023 aus Russland nur noch Waren im Wert von 3,7 Milliarden Euro. Vor Ausbruch des Ukrainekrieges waren es mehr als 30 Milliarden Euro. Nach Russland lieferten deutsche Firmen noch Güter für knapp neun Milliarden Euro. Ein Großteil davon waren Arzneimittel, medizinische Geräte und Lebensmittel.

Zunächst hatte die deutsche Wirtschaft trotz des sich verschärfenden Klimas nach dem Maidan-Putsch 2014 weiter auf den Russland-Handel gesetzt und dabei insbesondere von den preisgünstigen russischen Energielieferungen profitiert. Spätestens nach dem Kriegsausbruch im Februar 2022 war dieser Kurs aber im Kielwasser der westlichen Sanktionen nicht mehr aufrechtzuerhalten. Deutschland wurde gezwungen, sich von Russland abzunabeln – zum eigenen Schaden.

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Die Folgen des Einbruchs

Im Vergleich zum Vorkriegsjahr 2021 ist das gesamte Volumen im deutsch-russischen Handel um fast 80 Prozent eingebrochen. Russland ist für den deutschen Außenhandel nunmehr weitgehend unbedeutend. Die vordem engen wirtschaftlichen Verflechtungen sind gelöst. Vor dem Ukraine-Krieg war Russland außerhalb der EU noch der fünftwichtigste Markt für deutsche Exporteure – gleich hinter den USA oder China. Jetzt liegt es auf Platz 20.

Im Dezember lieferten deutsche Unternehmen noch Waren im Wert von 700 Millionen Euro nach Russland. Umgekehrt kamen von dort Waren im Wert von 200 Millionen Euro nach Deutschland. Auf diesem Niveau hat sich das gegenseitige Handelsvolumen jetzt eingependelt. Die Saboteure der deutsch-russischen Partnerschaft haben ganze Arbeit geleistet.

Putin - Rußland

Putin warnt: „Vom Westen gesteuerte Dummköpfe“

Angesichts der Unversöhnlichkeit der Regierung in Kiew hat Kremlchef Putin einmal mehr die Fortexistenz der Ukraine in Frage gestellt. Der ukrainischen Staatlichkeit drohe durch das Handeln der Führung in Kiew ein „irreparabler Schlag“, sagte Putin bei einem vom Staatsfernsehen übertragenen Treffen mit Vertretern von Kommunen.

Insbesondere kritisierte der Kremlchef die sogenannte „Friedensformel“ des ukrainischen Präsidenten Selenskyj – diese sei nichts anderes als das bereits in der ukrainischen Verfassung verankerte Verbot, auf ukrainische Gebiete zu verzichten. Aber niemand könne Russland zum Verzicht auf bisher eroberte Gebiete zwingen, sagte Putin. „Alle verstehen, dass das nicht möglich ist.“

Er erinnerte im weiteren daran, dass der Krieg bereits vor anderthalb Jahren hätte beendet werden können, wenn die Ukraine die bei den Verhandlungen in Istanbul getroffenen Vereinbarungen umgesetzt hätte. Die „vom Westen gesteuerten Dummköpfe“ in Kiew hätten dann aber entschieden, den Kampf fortzusetzen. Diese Version der Ereignisse wurde seit 2022 von mehreren prominenten Beteiligten und darüber hinaus von dem Schweizer Sicherheitsexperten und Angehörigen des Schweizer Nachrichtendienstes Jacques Baud bestätigt. Ein in Istanbul bereits bis zur Unterschriftsreife ausgehandeltes Friedensabkommen sei 2022 durch den damaligen britischen Premierminister Johnson torpediert worden, der eigens nach Kiew reiste und die Fortsetzung des Krieges verkündete.

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